Lehrgangsmodule

wissenschaftliche Leitung des Projekts

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o.Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Mag. Dr. Gerti Kappel 

gerti@big.tuwien.ac.at

+43-01-58801-18870

 

 

 

DigiTrans 4.0 Lehrplan

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Modul 1 Product Lifecycle Management

Dieses Modul wird von der Arbeitsgruppe Maschinenbauinformatik und Virtuelle Produktentwicklung unter der Leitung von Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.-Ing. Detlef Gerhard durchgeführt. Qualifikationsziel in diesem Modul ist es, den TeilnehmerInnen ein fundiertes Wissen über das Themengebiet Product Lifecycle Management – das unter anderem diverse Methoden für das Produktdesign, das Freigabe- und Änderungsmanagement, das Struktur-, Konfigurations- und Variantenmanagement, sowie das Wissensmanagement im Produktlebenszyklus umfasst – zu vermitteln. Die TeilnehmerInnen erhalten ausgehend von den Kernwertschöpfungsprozessen industrieller Produktionsunternehmen einen umfassenden Überblick über zentrale und bereichsübergreifende IT-Systeme aus der technischen Perspektive eines Produktionsunternehmens.

 

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Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.-Ing. Detlef Gerhard

Modul 2 Modelle und Methoden zur digitalen Transformation

Dieses Modul wird von der Arbeitsgruppe Business Informatics Group unter der Leitung von Ass.-Prof. Mag. Dr. Manuel Wimmer durchgeführt. Modellierung als Mittler zwischen der digitalen und der physischen Welt, mit der Zielsetzung durchgängige Informationsmodelle entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu schaffen. Der Einsatz von Methoden und Werkzeugen in der Modellierung im Rahmen von Entwicklung, Produktion, Montage und Inbetriebnahme unterstützt – bei zunehmender Variantenvielfalt und dem Denken in Produktfamilien – die operationale Ausführung in der Produktion. Modelle sind zunehmend auch zur Entwicklung höherwertiger Steuerungs- und Optimierungsansätze für die automatisierte, menschenintegrierte Produktion von Nutzen. In der Entwicklung von Produkten erhöht die Modellierung die Flexibilität durch Virtualisierung anstatt teuren Prototypenbaus. In der Produktion hilft die Modellierung Betriebskosten durch Fehlervermeidung und Betriebsunterstützung zu sparen. Weiterführende Themenblöcke und die kooperative Zusammenarbeit mit anderen Modulen sollen den TeilnehmerInnen ein durchgängiges Bild der digitalen Transformation vermitteln. Im Modul 2 wird auch die IT-Sicherheit, als erfolgskritischer Faktor der digitalen Transformation, berücksichtigt. Dabei spielen integrierte Sicherheitsarchitekturen eine zentrale Rolle.

 

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Ass.-Prof. Mag. Dr. Manuel Wimmer

Modul 3 Industrielle Kommunikation und automatisierte Fertigungssysteme

Dieses Modul wird vom Arbeitsbereich Automatisierungssysteme unter der Leitung von ao. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Kastner und unter Mitwirkung des Arbeitsbereichs Fertigungsautomatisierung unter der Leitung von ao. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Burkard Kittl durchgeführt. In diesem Modul werden Konzepte und Methoden der Automatisierungs- und Fertigungstechnik und deren Anwendungsbereiche, sowie relevante Grundlagen der industriellen Kommunikationstechnik vorgestellt. Es werden Kenntnisse über die Zusammenhänge zwischen Automationskomponenten, Maschinen- und Informationstechnologie unter Beachtung von Aspekten, wie Interoperabilität, Flexibilität, Skalierbarkeit und Sicherheit, vertieft. Zielsetzung ist es, den TeilnehmerInnen ein tiefgreifendes Verständnis für die vertikale Integration von Automatisierungssystemen im fertigungstechnischen Umfeld zu vermitteln.

 

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ao. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Kastner

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ao. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Burkard Kittl

Modul 4 Wertschöpfungsnetzwerke

Dieses Modul wird von der Arbeitsgruppe Business Informatics Group unter der Leitung von ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Christian Huemer durchgeführt. Die Gestaltung von Wertschöpfungsnetzwerken und daraus resultierende neue Geschäftsmodelle legen den Schwerpunkt in diesem Modul. Es werden die Anforderungen an eine firmenübergreifende Vernetzung aus strategischer Sicht und die Anforderungen an Software-Applikationen eines oder mehrere Unternehmen zur Unterstützung von Wertschöpfungsnetzwerken vermittelt. Zudem werden die Anforderungen an diverse Schnittstellen in die eigene Produktion (z.B. zur innerbetriebswirtschaftlichen Planung und Steuerung, zur firmenübergreifenden Logistik) anhand von Beispielen aus der Praxis erhoben und Lösungsansätze präsentiert.

 

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ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Christian Huemer

Modul 5 Integration Engineering

Dieses Modul wird von der Arbeitsgruppe Business Informatics Group unter der Leitung von Dipl.-Ing. Mag. Dr. Alexandra Mazak und Ass.-Prof. Mag. Dr. Manuel Wimmer, unter Mitwirkung und aufbauend auf die vorangegangenen Module, durchgeführt. „From the Top Floor to the Shop Floor and return“ so der Themenschwerpunkt in diesem Modul. Es werden die Anforderungen an eine horizontale und vertikale unternehemensweite Integration praxisbezogen, anhand von Fallbeispielen, detailliert beschrieben. Dabei wird zwischen der modellorientierten, der prozessorientierten, der datenorientierten und der funktionsorientierten Integration im Unternehmen und über Unternehmensgrenzen hinweg unterschieden. Basierend auf den vorangegangenen Modulen (1-4) zielen die Lehrinhalte in diesem Modul auf die nahtlose Verknüpfung bislang getrennter Daten- und Informationsflüsse (i) durch die Zusammenführung etablierter Industriestandards und (ii) durch Techniken aus dem Model Engineering (z.B. Mega-Modellierung, Pivotsprachen, vorgestellt in Modul 2). Grundlage für diese Zusammenführung bietet beispielswiese das Open-edi Referenzrahmenwerk.

 

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Dipl.-Ing. Mag. Dr. Alexandra Mazak

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Ass.-Prof. Mag. Dr. Manuel Wimmer

 

Modul 6 Gender und Arbeitsplatz 4.0

Dieses Modul wird von der Abteilung Genderkompetenz unter der Leitung von Dipl. Ing.in Dr.in Brigitte Ratzer durchgeführt. Inhalt des Modules ist die systematische Auseinandersetzung mit dem Faktor Mensch in der Produktion der Zukunft. Dabei rücken unterschiedliche Thematiken in den Fokus. Das Gender Konzept dient als methodische Richtschnur, die den Blick auf vielfältige Lebensentwürfe und Bedürfnisse ermöglicht.  Um systematisch über die Beschäftigten im eigenen Unternehmen nachdenken zu können, wird zunächst in einer Gender Analyse der Status Quo erfasst.  Das führt im Ergebnis zu  besserer Kenntnis der im Unternehmen Beschäftigten, ihrer Bedürfnisse und Potentiale. Die Frage, wie lernförderliche Arbeitsorganisation und Weiterbildung unterstützt werden können, wie selbständiges Arbeiten, selbstorganisierte Interaktionen zwischen den Beschäftigten gefördert werden können, steht im Zentrum weiterführender Überlegungen. Nicht zuletzt  müssen trotz zunehmender Flexibilisierung auch die Grenzen der Entgrenzung definiert und Fragen von Work-Life-Balance sowie Gesundheit gestellt werden.

 

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Dipl. Ing.in Dr.in Brigitte Ratzer